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weinert-automation
Prof. Dr.-Ing. Albrecht Weinert

applications  tools  frameworks
100% Java
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a-weinert.de/ java       [en]    [sr]

Java ist unsere "strategische Sprache"

Seit dem Erscheinen vor nun mehr als 30 Jahren (1992) hatte Java einen durchschlagenden Erfolg bei industriellen und Geschäfts- (Web, Server-) Anwendungen.ISBN 3-446-21567-0 -> Infos

Als OO (objektorientierte) Sprache ist Java seitdem einfach die erste Wahl. Ungeachtet aller notwendiger Komplexität von OO, multi-threading, memory model etc. macht die semantische und syntaktische Stringenz Java – bis zur Version Java8 einschließlich – auch zu einer ausgezeichneten ersten Programmiersprache für die Lehre. In diesem Sinne wurde sie von Prof. Dr.‑Ing. Albrecht Weinert 1997 an der Fachhochschule (nun Hochschule) Bochum eingeführt.
Selbst der mit der Übernahme durch Oracle einhergegangene Vertrauensverlust und die ungeschickte Handhabung einiger Probleme danach konnte dem Erfolg von Java bisher nichts anhaben.

Java ist prädestiniert für verteilte Anwendungen, und so auch für Automatisierung und Prozesssteuerung. Die gewollte (wenn auch zu weit gehende) Nähe zu C bei Syntax und Bibliotheken befeuerte anfangs Javas Markterfolg ebenso wie die damals populären “Tanzbären” mit Applets auf Web-Seiten. Das spielt heute keine Rolle mehr. Java wurde eine Nummer-1-Sprache bei u.a. großen Geschäfts- und Steuerungsanwebdungen, und das sogar bei sehr großen mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen.

Dar andauernde Erfolg von Java gerade bei kritischen Applikationen ist auch dem seither immensen Fortschritt bei Übersetzern, multi threading und processing und deployment-techniken zu verdanken. Aus der Java einst – zurecht oder nicht – nachgesagten Langsamkeit sind Geschwindigkeitsrekorde geworden.
 

Strategische Sprache bedeutet seitdem
“Wenn wir etwas programmieren, tun dies grundsätzlich in Java”.
Dies schließt bei guten Gründen den Einsatz anderer Sprachen bis hinunter zu Maschinensprachen nicht aus.
Aber:   Was wir mit Java tun können, machen wir nicht in C++, C, …
und ebensowenig nehmen wir ohne Not C#, MSdotNet, Ruby, Python, Lua …
Ausnahmen sind unsere wachsenden Entwicklungsaktivitäten zu µController basierten Automatisierungsmodulen: da ist die (embedded) Software fast 100% C.
 

In A. Weinerts Hochschullabor und Firma wurden über die Jahre viele Java-Anwendungen und -Bibliotheken erstellt. Diese Arbeit wurde überwiegend im Rahmen eines leistungsfähigen Frameworks Frame4J (bzw. seines bewährten Vorgängers aWeinertBib) getan. Einige Anwendungen — einschließlich industrieller Automatisierung mit Java, auch ausländischer Anwender — liefen und laufen jahrelang (7T24h) ununterbrochen und problemlos. Inzwischen laufen auch Dauerversuche mit Raspberry EA mit Java.

go to Frame4J (download) Frame4J ist seit September 2008 ein open source Projekt. Die meisten Anwendungen und Tools wurden inzwischen nach Frame4J portiert.
[ documentation | sources (rev…) | binaries, resources | install | tools ]
 

Die Programme, die die Erstellung von Java-Software und von Web-Bereichen unterstützen, finden sie dort auch:

  • FuR um (Text-) Bausteine zusammen zufügen,
  • SVNkeys für einen ästhetischen und problemfreien Export aus den Versionskontrollsystemen CVS und SVN,

und manches Andere mehr. Wenn Sie (Java und) Frame4J installieren, haben Sie das Alles — und noch viel mehr.

Einige Hinweise

 
  1.) Zur Groß-/Kleinschreibung von Dateien

Groß- / Kleinschreibung spielt bei Java eine Rolle. Klassen- und Paketnamen müssen sich hierbei exakt in Unterverzeichnis- und vor allem in Dateinamen (.java & .class) spiegeln. G/K-Schreibung von Dateinamen macht im Internet gelegentlich immer noch Probleme. Deswegen werden selten einzelne Quell- und Klassendateien angeboten. Alternativen sind Zugriffe auch die Versionsverwaltungen / repositories (SVN) oder die Bereitstellung von entsprechenden Archiven (.zip bzw. .jar).

 
  2.) Zu .jar und .zip

Bezüglich ihrer Archiv- und Kompressionsfunktion sind .jar und .zip gleich. SUN übernahm einfach die "Weltnorm" .zip unverändert in .jar. (Oh wenn doch alle so handeln würden!) SUN ergänzte lediglich die Semantik; sprich die Bedeutung von bestimmten Verzeichnissen und Dateien für das Java-Laufzeitsystem.
Manche Browser wollen .jar nicht laden. Verwenden Sie in solchen Fällen "Save as" (i.A. rechte Maus).
Nach Installation des Framework Frame4J können Sie alle Dateien uneingeschränkt (auch .class z.B.) mit dem Tool UCopy holen.

 
  3.) Zu den Java - Voraussetzungen (JDK, JRE)

Fast alle heute angebotene Java-Software setzt mindestens "Java 2", also JRE / JDK1.4.x oder höher, voraus. Da seit einigen Jahren gar nichts mehr gegen die Verwendung von Java8 spricht, wird bei Manchem hier auch kein Aufwand mehr für Rückwärtskompatibilität getrieben — dies kann inzwischen einfach als Verschwendung angesehen werden. Frame4J braucht inzwischen Java8, welches auch die letzte Version ohne Modul-Gedöns und mit installed extensions ist.

 
  4.) Zur Installation des Frameworks

Wenn Sie Frame4J nutzen wollen, können Sie das Archiv frame4j.jar ganz einfach im jeweiligen jre-Verzeichnis lib\ext\ als sogenannte "installed extension" platzieren. (Siehe downloads.)
Am einfachsten ist es aber, wenn Sie die aktuelle Datei erg.zip in das Grundverzeichnis Ihrer Java8-JDK-Installation entpacken. Dann bekommen Sie das neueste Framework, mit Dokumentation und allen benötigten Voraussetzungen, wie CommAPI, javaMail, verlinkter Dokumentation etc., in einem Arbeitsgang.

 
  5.) Tools

Die erwähnten Java-Anwendungen (auch Framework-basierte) werden mit dem entsprechenden Archiv (gemäß Hinweis 4 und 3) mit installiert. Als installed extension sind sie dann einfach da.
Warnung: Installed extensions — das Standard deployment für Bibliotheken und Werkzeuge seit Anbeginn — ist seit Java8 deprecated und soll mit Java9 abgeschafft werden. Die Frame4J tools laufen nur mit einem (dokumentierten) workaround mit Java>8.

 
  6.) Zu XML

Seit JDK / JRE 1.4.x ist die XML-Unterstützung in der Java-Grundinstallation enthalten. Ab dieser Versionen müssen Sie im Prinzip weder Xalan noch Xerces nachinstallieren. Eine Ausnahme bildet XSLT 2.0, das man beispielsweise als Saxon 9 nachinstallieren muss. Ab Java6 müssen Sie hierfür nichts mehr tun.
 

Dieser Beitrag wurde von Anja Skrba ins Serbokroatische übersetzt und in’s Ukrainische von Dmutro Nechuporyk.
Weitere Tipps und Hinweise finden Sie bei den Java-Tipps im Dokumentenverzeichnis und natürlich in modernen Lehr- und Fachbüchern.
Anfänger mögen immer noch das (2001) Lehrbuch “Java für Ingenieure” nützlich finden.

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Stand:  89 (27.01.2023)