Sicherheit in der (Fahrzeug-) Elektronik
Elektronische und elektrische programmierbare Systeme (EEPS) müssen mit ihren
Sensoren und Aktoren sicherheitstechnisch als System betrachtet werden. In der
Prozessleittechnik und in der Fahrzeugtechnik wird dies besonders
deutlich.
Das Gebiet Sicherheit in der Leittechnik lässt sich seminaristisch erarbeiten,
wobei Themen und Fallbeispiele von Gruppen erarbeitet und vorgestellt werden.
Gefahren vermeiden und Fehler tolerieren ist immer ein Ziel. Wie
sicherheitskritisch das System / die Anwendung ist, bestimmt welchen Aufwand
man hierzu treiben will oder muss.
Voraussetzungen
- Abgeschlossene höhere Ausbildung in Informatik, Elektrotechnik oder Mechatronik
- Kenntnisse in
- elektronischer Schaltungstechnik
- Fahrzeugtechnik und Fahrphysik (bei Betonung des Verkehrsaspekts)
- Automatisierung / Steuerungstechnik
- Programmieren, auch maschinennnah
- Mathematik und Physik (für Ingenieure)
- Hinreichende Englischkenntnisse, um mit englischsprachiger Literatur, Standards und Normen arbeiten zu können
Ziele und Inhalte
- Sicherheit, Begriffe
- safety / security
- availability
- Vorschriften, Standards, insbesondere IEC 6 1508 und ISO 26262
- Genehmigungen, Bauartprüfungen
- Sicherheitstechniken, Fehlererkennung, -korrektur
- Redundanzstrukturen, n-von-m, Kodierungsverfahren
- Selbsttests, Fremdtests
- Besondere Schaltungstechniken
- evtl Werkzeuge zur Sicherheitsbeurteilung
- Erstellung von safety cases und
- und FMEA
Wenn auch die bisherigen Veranstaltungen (Straßen-) Fahrzeuge im Vordergrund standen, wurden immer Bezüge zur Sicherheit in der industriellen Prozessleittechnik hergestellt. Diese kann auch das Hauptgebiet sein.
Literatur und Hilfsmittel
Die allgemeinen Sicherheitsstandards (s.o.) sowie die Vorschriften und Normen des jeweiligen Anwendungsgebiets sollten zugreifbar sein – dies ist leider nicht immer leicht bzw. finanziell zumutbar.
Stand: 86b (13.05.2022)